Freitag, 12. Dezember 2014

Die vorgezogene Weihnachtsgans





Dieses Jahr fiel wegen unserer diversen Kurzreisen die traditionelle Martinsgans aus; in unser Weihnachtsprogramm passt die Gans auch nicht,  doch so gans ganz konnte und wollte Gerhard nicht auf seinen Festtagsbraten verzichten, daher hatte ich bereits vorab eine wunderbare Freilandgans bestellt, die es am letzten Wochenende gab. Wir servierten dazu Rotkohl und Kartoffelklösse, die ich bei Eva kürzlich entdeckt hatte.



Für das Braten und Tranchieren der Gans ist Gerhard zuständig, ich für die Beilagen, wobei ich das Rotkraut und die dazu servierte Pflaumensauce schon am Vortag zubereitet habe, man könnte es allerdings auch wunderbar einfrieren und hat so an den Weihnachtstagen ein entspannteres Kochen. 

ich nehme (für 4 Personen):
  • 1 kleine Gans (m: 2,7 kg) muss rechtzeitig vorbestellt werden, die kleinsten sind am schnellsten ausverkauft
  • 2 EL Butter 
  • 1L dunkler Geflügelfond (selbstgekocht, halb Gänse- halb Hühnerfond)
  • 2 Tassen Pflaumenmus
  • 2 EL Salzbutter in Flöckchen im Tiefkühler bereitstellen
  • 2 EL Portwein
  • Salz, schwarzer Kampot-Pfeffer

und los gehts:
Die Gans mit Salz und Pfeffer würzen und in Butter/Geflügelfond unter häufigem Wenden bei 240°C (Ober - und Unterhitze) anbraten und nach 15 Minuten die Temperatur auf 180 Grad senken. Gar und goldbraun braten (Bratzeit: ca. 2 Stunden, dabei häufig wenden und begiessen).
Während die Gans ruht bzw. tranchiert wird, den Gefügelfond aufheben, in einer Kanne entfetten, auf etwa 2 Tassen einreduzieren, das Pflaumenmus und den Portwein zugeben, nochmals etwas reduzieren, durch ein Haarsieb passieren, die eiskalten Salzbutterflöckchen einschwenken, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Festtagsessen braucht bei uns auch einen Festtagswein: Duemani Suisassi 2006. Dieser biodynamische Traumwein aus der Toscana hat hervorragend zu Gans und Pflaumensauce gepasst.





16 Kommentare:

  1. Ich möchte auch eine Weihnachtsgans. Egal, ob zu Weihnachten oder Sylvester, oder Neujahr, oder zu den Heiligen drei Königen .... Nur die WH mag nicht so gerne Gans. Das ist schlimm, denn für einen alleine ist sie ein klein wenig zu groß.

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    1. Lieber Gerd, dann gibt es mal ein Treffen zu Viert: Für dich und Monsieur ein kleines Gänschen und für WH und mich ein klitzekleines Truthähnchen ;-)
      (daran würden wir dann wahrscheinlich vier Tage essen...)

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  2. bratgänse sind nicht so meins; ich finde sie immer viel zu trocken und gleichzeitig auch zu fett! beim rotwein bin ich aber gern dabei und brat mir die gänseleber dazu; passt ja auch zu Deinem gewürzbrot.

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    1. Liebe Duni, wenn ich alleine über unseren "Weihnachtsvogel" zu entscheiden hätte, gäbe es auch keine Gans, sondern Truthahn. Wobei es uns diesmal wieder gelungen ist, ein sehr kleines Exemplar zu bekommen. Die sind weniger fett und dann auch bei entsprechend kürzerer Garzeit nicht trocken.

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    2. ich hatte heuer auch schon ein ganserl, anfang november in umbrien auf einem weingut. wesentlich leckerer als das fleisch fand ich die im reindl mitgeschmorten kartoffeln,zwiebeln, innereien, gewürzt mit oliven, knoblauch.

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  3. Gans habe ich noch nie gemacht, aber es sieht wie ein wahres Festmahl aus. Für wieviele Personen würde denn so ein 2,7 kg Vogel reichen?
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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    1. Lieber Andy, wir hatten zu dritt gegessen und mein Vater hat anschliessend noch 2 Portionen mit nach Hause bekommen, also für 4 - 5 Personen ist das ausreichend.

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  4. Meine Gans wird niedertemperiert gebraten, da wird nix trocken und das Fett läuft prima raus! Für einmal sind sich alle einig, keiner und keine will drauf verzichten. So gabs letztes Jahr bei uns eine "1.Adventsgans". Dieses Jahr wirds wieder Weihnachten.....

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    1. Liebe Christine, hast du das schon verbloggt? Ich gehe gleich mal zu dir schauen.

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    2. ja, hier

      http://ninivepisces.wordpress.com/2013/12/04/weihnachtsgans-christmas-goose/

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  5. Diese Knödel sind mir bei Eva auch schon ins Auge gesprungen, aber bei dir ist noch etwas außen herum. Was ist denn das?
    Die Sauce klingt genial, die Gans sind zum Umfallen gut aus! Das sind so die Gelegenheiten, wo ich mir arg wünschen würde, der Turbohausmann würde Geflügel auch dann essen, wenn man ihm ansieht, dass es ein Tier ist.

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    1. Liebe Susi, da ist nur die geniale Sauce aussen herum. Ich hatte sie damit etwas übergossen und anschliessend erst den Knödel durchgeschnitten.
      Kannst du deinem Mann nicht aus vorab aus der Geflügelbrust ein Ragout zubereiten und dann den kompletten Vogel wieder in den Ofen schieben und für dich knusprig fertig braten? Sie hat jeder etwas davon.

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  6. Ein ganz hervorragende Idee, die Gans vorzuziehen. ;-) Ich habe bislang auch noch nie eine ganze zubereitet und die bei meiner Mutter genossene war auch immer eher auf der fett/trockenen Seite. Ich merke, es wird Zeit. :-) Schönes Adventswochenende,
    Eva

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    1. Liebe Eva, ich fand die Idee auch gut, dann hat man den ganzen Stress nicht an den Feiertagen und der Backofen ist bis Weihnachten auch wieder sauber ;-)

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  7. Die Pflaumensauce zur Gans find ich sehr spannend.
    Ich mag Gans - selbstverständlich knusprig, saftig und wenig fett - lieber als Ente und Truthahn. Bei uns wird es Jänner werden, aber dann!
    Schöne Feiertage!

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    1. Liebe Eline, diese Sauce ist mein Favorit für Gans oder Ente, vor allem, weil sie so einfach und schnell zuzubereiten bzw. vorzubereiten ist. Ich habe sie auch schon eingefroren, auch das lässt sie problemlos über sich ergehen ;-)

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